Bestattungs- und Trauerkultur im Wandel
Wir erleben zur Zeit einen tiefgreifenden Wandel in der Trauer- und Friedhofskultur.
Manche Traditionen und Rituale werden heute von vielen Menschen nicht mehr als hilfreich und sinnvoll empfunden. „Eventbestatter“ und „Ritualdesigner“ machen von sich reden. Es gibt neue Orte und Formen persönlichen Gedenkens, neue Bestatttungsmöglichkeiten: „Baumbestattungen“ in „Friedwäldern“, Aschestreuwiesen, „Diamantbestattung“, virtuelle „Friedhöfe“ und Gedenkseiten im Internet, Kreuze an Unfallorten...
Friedhöfe werden zunehmend monotoner durch anonyme und nicht anonyme Rasenflächen... Fachleute stellten schon vor Jahren provozierende Fragen:
Brauchen wir noch Friedhöfe? Haben sie als persönliche Erinnerungsstätten keine Zukunft mehr? Werden sie immer mehr zu „Graswüsten“, zu „Entsorgungsplätzen“?
Auf der anderen Seite gibt es interessante Ideen und Projekte für neue Gestaltungen: themenbezogene „Gärten der Erinnerung“, Landschaftsparks mit individuellen Beisetzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, mit Plätzen für Besinnung und Meditation, mit Informations- und Begegnungsstätten....
Es ist ein spannendes Thema - Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen.
Wir laden Sie ein, sich bei einem Informations- und Diskussionsabend damit zu beschäftigen. Mit unserer Fotosammlung (für Beamerprojektion) lässt sich die Entwicklung der Friedhöfe - Probleme wie Chancen - gut veranschaulichen.
Wir stellen auch gern unsere Fachbücher und -zeitschriften für eigenständiges Arbeiten zur Verfügung und bieten unsere Unterstützung dabei an.
Zu diesem Thema passt auch der Text: