Die Entwicklung von 1979 bis heute

Eine qualifizierte Ausbildung war für Rainer Geismann unabdingbare Voraussetzung für diesen Beruf. So machte er die freiwillige Fortbildung und 1986 die Prüfung zum fachgeprüften Bestatter.

Die Begegnungen mit Trauernden und ihren Problemen in einer Gesellschaft, die seit langem Tod und Trauer ausgegrenzt hat, führten dazu, dass sich Rainer Geismann und seine Frau Karin in diesem Bereich sozial engagierten:
1988 wurden die Gesprächskreise für Trauernde ins Leben gerufen. Das bedeutete weitere Fortbildungen, denn Trauernde auf ihrem Weg zu unterstützen, bedeutet eine hohe Verantwortung.

Karin Geismann machte in den 90er Jahren eine Ausbildung zur Trauerbegleiterin bei Dr. Ruthmarijke Smeding.

Die vielen Erfahrungen mit Angehörigen in der akuten Abschiedssituation ebenso wie die Gespräche mit Trauernden lange nach einem Todesfall machten immer wieder deutlich, wie entscheidend die Zeit des Abschieds ist. In diesen Tagen werden die Weichen gestellt für den weiteren Trauerweg.

So war das Hauptanliegen, gute Abschiedsmöglichkeiten zu schaffen: Das bedeutet zum einen eine einfühlsame Beratung und Begleitung in den
Tagen des Abschieds
, soweit Angehörige dies brauchen und möchten, zum anderen Raum zu schaffen, in dem man sich geborgen fühlen kann und den Verstorbenen gut aufgehoben weiß.
Zunächst wurde ein Abschiedsraum an der Bochumer Straße eingerichtet - am traditionellen Standort in Hervest war das nicht möglich. Als sich die Chance ergab, in unmittelbarer Nähe ein Haus zu kaufen, haben Rainer und Karin Geismann dort das Abschieds- und Begegnungshaus geschaffen.

Das Wesentliche in ihrer Tätigkeit sehen Rainer und Karin Geismann in der Fürsorge für den Verstorbenen und in der Unterstützung der Angehörigen, ihren eigenen Weg zu gehen. Sie sehen sich und ihre Mitarbeiter als Wegbegleiter in der kostbaren Zeit zwischen Tod und Bestattung. Für diese Aufgabe werden selbstverständlich auch die Mitarbeiter geschult.

zurück