mehr über die Seebestattung

An der Versenkungsstelle spricht der Kapitän ein paar Abschiedsworte und übergibt nach seemännischem Brauch die Urne dem Meer. Die Angehörigen treten an die Reling und werfen der Urne einen letzten Blumengruß nach.
Für diese Art der Beisetzung ist eine sogenannte Seeurne vorgeschrieben, die sich innerhalb weniger Stunden im Wasser auflöst. Die Urnenversenkung wird in das Schiffstagebuch eingetragen. Die Angehörigen erhalten später einen Auszug daraus und eine Seekarte, auf der die Position der Absenkung eingetragen ist.

Ein wichtiger Hinweis:
Wer eine Seebestattung möchte, sollte schon zu Lebzeiten eine handschriftliche Willenserklärung erstellen, eine sog. Verfügung von Todes wegen. Nach Inkrafttreten des neuen Bestattungsgesetzes in NRW im Jahre 2003 ist nur dann sichergestellt, dass die Genehmigung erteilt wird. Es genügt nicht mehr wie früher, dass die Angehörigen nach dem Tod eine solche Erklärung abgeben.

In der Nord- und Ostsee kann man zwischen verschiedenen Versenkungsbereichen und verschiedenen Abfahrtsorten wählen. Wenn Sie detailliertere Informationen möchten, geben wir sie Ihnen gern.

Da es bei der Seebestattung wie bei der anonymen Bestattung auf einem Friedhof kein Grab als Ort der Trauer gibt, zu dem man gehen kann, können ähnliche Probleme in der Trauer auftreten.

Einige Reedereien bieten für die Angehörigen Gedenkgottesdienste und auch Begleitfahrten zur Beisetzungsstelle an.

Seebestattungen sind auch im Pazifik, Atlantik und im Mittelmeer möglich, sowie in einzelnen Binnenseen (nicht in Deutschland). Auch Fluss- und Bergbachbestattungen werden nur außerhalb von Deutschland angeboten.

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