Wenn Kinder und Jugendliche mitbetroffen sind,

ist es wichtig, sie in das Geschehen einzubeziehen.
Denn ein Todesfall in der Familie betrifft die ganze Familie, auch die Kinder.

Eine berührende kindliche Sicht des gemeinsamen Abschieds: "Das bist du" - Oma im Sarg,"Das sind wir" - traurige Smileygesichter: "Wir sind alle ganz traurig".

Lange saßen sie dort und hatten es schwer,
doch sie hatten es gemeinsam schwer,
und das war ein Trost.
Leicht war es trotzdem nicht.

(A. Lindgren)

Der Tod eines Familienmitglieds bedeutet Veränderungen in der ganzen Familie, je enger die Beziehung zum Verstorbenen ist, je größer seine Bedeutung für die Familie, um so mehr.

Das kann schnell zu Verunsicherung, Verwirrung und Ängsten führen. Deshalb brauchen Kinder und Jugendliche uns Erwachsene als zuverlässige Ansprechpartner und Begleiter.

Sie brauchen Sicherheit in der Gemeinschaft derer, die noch da sind. Die beste Hilfe, die wir ihnen für ihre weitere Entwicklung jetzt geben können, ist die Erfahrung, dass man gemeinsam auch Schweres durchstehen kann.

So wie es Astrid Lindgren in Ronja, Räubertochter auf einfache wunderschöne Weise ausdrückt.

Meistens ist es weniger schwierig, als viele Erwachsene befürchten: Kinder reagieren ganz offen und unbefangen. Es beeindruckt uns immer wieder, wie sich Kinder verhalten - wir können so viel von ihnen lernen.

Wir müssen nicht auf alle Fragen eine Antwort wissen, wir müssen keine "Lösungen" haben. Wir müssen gar nicht so viel tun: Wir müssen sie nur lassen - offen sein für alle ihre Fragen und Reaktionen. Wir müssen sie annehmen und sie begleiten
- damit sie ihren eigenen Weg finden können.

MANCHMAL BRAUCHEN ERWACHSENE DABEI HILFE...